Am gestrigen Donnerstag kamen ca. 40 Frauen zur Jahreshauptversammlung in das Büdericher Pfarrheim. Nach der Begrüßung durch die erste Sprecherin Thea Mundry und den Jahresbericht – vorgelesen von Magdalene Kaufmann – der mit vielen tollen Aktivitäten, die nach Corona endlich wieder stattfinden konnten, geschmückt war, wurde Frau Anette Sellmann aus Bad Westernkotten begrüßt, die als Referentin für die Diözese Paderborn über die Beitragserhöhung des Bundesverbandes berichtete (siehe unten). Im Anschluss folgte der Kassenbericht, die Entlastung des Vorstandes und die Wahl einer neuen Kassenprüferin. Ulrike Brüggemann stellte sich zur Wahl und wird in diesem Jahr die Kasse zusammen mit Ute Guthoff prüfen.

Für 10 Jahre ehrenamtlichen Dienst als Mitarbeiterin wurden Eva Stute und Ute Guthoff vom Leitungsteam geehrt und bekamen Blumen überreicht.

Unter Punkt Verschiedenes wurde noch ein kleiner Ausblick über kommende Fahrten, Aktionen, Gottesdienste und Wanderungen gegeben (siehe Foto).

Leider werden Thea Mundry, Alice Kruse, Magdalene Kaufmann (alle nach 6 Jahren) und Elke Preker nach 14 Jahren das Leitungsteam verlassen und wieder in die 2. Reihe als Mitarbeiterin treten. Mit Blumen und Gutscheinen bedankte sich die Versammlung für ihre tolle Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement für die Frauen in Büderich, Holtum und Budberg!

Warum eine so drastische Beitragserhöhung von 18€ auf 30 Euro im Jahr? Frau Sellmann erläuterte der Versammlung die Verdienste der deutschlandweiten kfd und wo das Geld eingesetzt wird:

Mit über 350.000 Frauen ist die kfd der größte Frauenverein Deutschlands und damit eine große Stimme in der Gesellschaft!

Die kfd hat an vielen Gesetzen mitbestimmt und überhaupt erst dafür gesorgt, dass sie auf den Weg gebracht wurden: das Bundeserziehungsgesetz, die Pflegeversicherung mit Leistung an pflegende Angehörige, Strafverfolgung bei Gewalt in der Ehe, Elternzeit, Mütterente, Mütterkuren als Pflichtzahlung der Krankenkassen, Notrufnummer für an Gewalt betroffene Frauen, Erstellung des Leitfadens zur Gründung der Frauenhäuser, gesetzlich verankertes Rückkehrrecht, dass Mütter von Teilzeit in Vollzeit gehen können, Änderung des Sexualstrafrechts „Nein-Sagen“.

Das „k“ für katholisch. Dank der kfd dürfen schon seit 1974 Mädchen Messdienerinnen werden. Maria 2.0 wird unterstützt, ebenso Ökumenische Frauengottesdienste, Aktion „Macht Licht an“ für die Aufarbeitung des sexuellen Mißbrauchs in der Kirche.

Die kfd ist beim Synodalen Weg vertreten, hat 2019 das Positionspapier „Gleich und berechtigt – alle Ämter für Frauen in der Kirche“ geschrieben, hat 2021 das Projekt „Neue FrauenOrte in der Kirche“ gestartet und unterstützt seit 2022 die Initiative „OutInChurch – für eine Kirche ohne Angst“

Die kfd ist jeden Cent wert, sonst streitet keiner für uns Frauen! Von Frauen für Frauen!

Im Anschluss wurde bei einem Gläschen Wein und einem Snack noch lange geklönt und gemütlich beisammen gesessen.

Bericht von Anja Niggemann

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