büdericher.augenblicke

büderich.digital gibt mir die Möglichkeit meine büdericher.augenblicke hier mit euch zu teilen und – wenn ihr mögt – einmal im Monat einen Blick durch meine Kamera auf unser Dorf, auf unseren Alltag zu werfen.
Vielleicht begegnen wir uns mal bei einem Spaziergang. Mich kann man an der Kamera erkennen.

Stefan Waldburg

 

28.09.2025 – ACHTUNG KUNST!

 

Gleich vorweg: Mit dem schönen Foto wird das wieder nichts. Eine für mich sehr spannende Begegnung mit westfälischer Kunst hat mich motiviert einen Blick, geformt mit den Mitteln eines bestimmten Stils, auf unser Dorf zu werfen. Kunst ist nie einfach schön, sie ist bekanntermaßen Geschmackssache, und oft hinterlässt uns die Beschäftigung mit ihr mit großen Fragezeichen. So soll es sein. In Zeiten wie diesen, da uns allzu schnelle und kurze Antworten auf schwierige Fragen das Denken schwer machen, habe ich die Fragen als solche mehr denn je zu schätzen gelernt. Um eine fragende Haltung zum Leben einzuüben, hilft die Beschäftigung mit der Kunst.

Und so mag ich die Geschichte von meiner Begegnung mit der Kunst in diesem Sommer erzählen.

Durch ihren Titel bin ich auf eine Ausstellung im Museum von Haus Opherdicke aufmerksam geworden. „Glotz nicht so romantisch – Josef Wedewer & die neue Sachlichkeit“ stand da auf einem Plakat. Haus Opherdicke: Josef Wedewer | kunst raum münster

Was für ein wunderbarer Titel dachte ich: „Glotz nicht so romantisch“. Sehr spannend, auch weil ich mich schon das ein oder andere Mal mit der Neuen Sachlichkeit in der Kunst und in der Literatur beschäftigt habe. Ein Stil, der mir sehr nahe ist. Josef Wedewer war mir jedoch bis zu dieser Ausstellung nicht bekannt. Als ich dann erfuhr, dass er Westfale gewesen ist und ein umfassendes Werk geschaffen hat ohne seine Heimat (Lüdinghausen) je für längere Zeit verlassen zu haben, war meine Neugierde vollständig geweckt. Und schon bei meinem ersten Besuch der Ausstellung stockte mir der Atem. Mir kamen seine Bilder, obwohl ich sie nie zuvor gesehen hatte, bekannt vor. Sie hatten für mich etwas Vertrautes, vor allem seine westfälischen Landschaften, und ich hatte den Eindruck, dass sie vollkommen zeitlos sind. Einige sind 90 Jahre alt und hätten ebenso heute ganz neu aus Wedewers Atelier gekommen sein können, die Farbe noch feucht. Ich war beeindruckt! 

Ich will hier jetzt keinen Aufsatz über den Künstler oder die Neue Sachlichkeit schreiben. Wer sich dafür interessiert, kann das nachlesen. Für mich war der Museumsbesuch auf jeden Fall sehr anregend und mir kam die Idee, mir eine „Brille der Neuen Sachlichkeit“ aufzusetzen und dadurch auf Büderich zu schauen. Und was soll ich sagen: Mir hat das große Freude gemacht, weil es zu mir und – wie ich finde – in unsere Zeit passt.

Viel Freude beim Betrachten der Bilder.

Stefan Waldburg

Wir erlauben uns einen kleinen Hinweis zu dieser Seite:

Beim Anklicken eines Bildes in den einzelnen Galerien öffnet sich eine Diaschau mit großen Bildern. Damit die Bilder ihre ganze Schönheit entfalten, empfehlen wir die Ansicht auf einem PC oder Notebook.

Wir haben die Seite nun geteilt und eine zweite Seite mit den „alten“ Galerien aus dem Jahr 2022 erstellt.

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