Heiligenhaus in der Schanze soll renoviert werden

Eines der „Postkartenmotive“ von Büderich, das hoch über dem alten Hellweg auf dem Schanzenhügel thronende Heiligenhaus ist in den letzten Jahren doch stark heruntergekommen. Alte Farbschichten blättern großflächig ab und auch der Putz löst sich bereits im Sockelbereich des mindestens aus dem 18. Jahrhundert stammenden sakralen Gebäudes.

Der Büdericher Ortsvorsteher Johannes Schröter gab nun bekannt, dass die Stadt Werl als Eigentümer des Heiligenhauses die Renovierung des Gebäudes in Auftrag geben wolle. Bis zur Prozession 2024 solle die Station im neuen Glanz erstrahlen, habe ihm die Stadtverwaltung zugesichert.

Wollen wir der Zusicherung für den Augenblick Glauben schenken und mögliche Zweifel in Anbetracht allgegenwärtiger Verzögerungen in der Realisierung von Bauvorhaben beiseiteschieben. Freuen wir uns stattdessen auf die anstehende Verschönerung dieses Wahrzeichens von Büderich.

Aber auch im jetzigen Zustand lohnt sich ein genauerer Blick auf das Gebäude. Wir alle kennen das Heiligenhaus in der Schanze nur als weiß gestrichenes Gebäude. Dieses wird auch sicherlich die letzten 80 bis 100 Jahre der Fall gewesen sein. Nun, wo sich an verschiedenen Stellen die oberen Farbschichten abschälen, erkennt man darunter viele unterschiedliche farbige Fassungen. Und dabei handelt es sich um durchaus kräftige Farbtöne in blau, braun, rot, orange, grün sowie gelb-ocker. Offensichtlich hatten unsere Urahnen durchaus Freude an bunten, leuchtenden Farben.

Details von den Farbabplatzungen lassen einige der früheren Farbfassungen des Heiligenhauses erkennen.

Beitrag von Markus Mawick

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