Seit letzter Woche sind wir aus dem Zeltlager zurück. 42 Kinder, 20 Betreuer und das regenbogenfarbene Alpaka Wildi schlugen für 12 Tage ihre Zelte in Elpe, Nähe Bestwig auf.
Ein Bericht:
01.08. 19:58: Im Regen wird der LKW beladen. Thiergarten fragt wo genau das in Oldenburg jetzt ist.
02.08. 13:01: Pat findet einen großen Stein den er liebevoll Schrabnell tauft und der von nun an als Fußstütze am Lagerfeuer dient.
04.08. 15:43: 3 Stunden nach Ankunft fließt der erste Schlappen den Bach hinunter.
05.08. 10:56: Der Workshop „Bude grubbeln“ wird stark besucht.
06.08. 16:08: Mehrere Kühe stehen auf dem Zeltplatz.
07.08. 16:41: Es fängt stark an zu regnen. Dem aktuell laufenden Volleyball Match auf dem Sportplatz tut dies keinen Abbruch, es wird einfach im Regen gespielt.
07.08. 17:59: Ein Kind lässt sich eine Glatze schneiden.
08.08. 14:40: Im Besucherbergwerk fällt zum 1. Mal einem Kind ein Helm vom Kopf, da dieser zu groß ist.
08.08. 15:51: Die Führung des Besucherbergwerks dauert 20 Minuten länger als geplant, weil die Kinder so viele Fragen stellen.
08.08. 15:52: Im Besucherbergwerk fällt zum 17. Mal einem Kind der Helm vom Kopf, da dieser zu groß ist.
08.08. 17:14: Das nächste Kind möchte sich die Haare schneiden lassen. Es wird nur fast eine Glatze.
09.08. 02:32: Die Fahne wird geklaut, die Nachtwache läutet Sturm. Der Großteil der Kinder wacht trotzdem nicht auf.
10.08. 12:48: Das erste Feldbett muss mit Klebeband und Stöckern aus dem Wald repariert werden, da es zusammengebrochen ist.
10.08. 17:21: Es ist Chaostag. Dem Lagerleiter werden die Nägel lackiert.
11.08. 15:05: Die Kinder versuchen die Drohne mit Pfeil und Bogen abzuschießen
11.08. 22:06: Beim all-abendlichen Zahnputz-Rave wird zum ersten mal auch Pyrotechnik eingesetzt.
12.08. 08:48: Die Betreuer gewinnen das Wildi-Spiel. Die Kinder müssen beim nächsten Mittagessen schweigen.
12.08. 09:23: Es steht schon wieder eine Kuh auf dem Lagerplatz.
12.08. 19:16: Zeltkontrolle, alles was nicht aufgeräumt ist wird aus dem Zelt geschmissen. Quasi alle Zelte stehen leer. Nennt sich „Poldi-Style“.
13.08. 00:18: Fünf Kinder sind beim Sternschnuppenschauen auf einem Feldweg liegend eingeschlafen.
14.08. 12:33: Tauschspiel: Ein Team muss die Betreuer anrufen, da Sie eine defekte Waschmaschine ertauscht haben und diese nun nicht mehr tragen können.
14.08. 13:17: Die Trommel der Waschmaschine wird ausgebaut und zu einer Feuerschale umfunktioniert.
15.08. 10:50: Die Kinder verlassen mit dem Bus den Lagerplatz.
15.08. 10:51: Der Abbau-Trupp macht sich das erste Kaltgetränk auf.
16.08. 11:46: Schrabnell und die Waschmaschinen-Feuerschale werden auf den LKW geladen und fahren nächstes Jahr auch wieder mit ins Zeltlager.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, insbesondere bei der St. Kunibert Schützenbruderschaft Büderich, St. Michael Schützenbruderschaft Holtum, Edeka Sauer, Kartoffelhof Peukmann, Propstei Werl und allen anderen, ohne die das Zeltlager nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank!
Das Betreuerteam fand’s voll Laser freut sich schon aufs nächste Jahr mit den ganzen Chaoten.
Redaktion: Betreuerteam Zeltlager
Eine Antwort
Toller Bericht – tolle Aktion! Dank an das Orga-Team und die vielen Helfer, die so eine Fahrt möglich machen. Der Bericht muss gelesen werden – vor allem von Eltern, die ihre Kinder leider zu viel vor elektronischen Geräten sitzen sehen. Es geht auch anders und wie man liest, haben alle Spaß dabei. Ist vermutlich schon selten geworden, dass Kinder und Jugendliche zelten gehen. Auf jeden Fall eine Empfehlung an alle zukünftigen Nerds und Möchte-Gerne-Youtuber-Werden – Kids.
Crazy ging es im Zeltlager zu. Hut ab und weiter so!
Peter Kothenschulte