büdericher.augenblicke 2023
büderich.digital gibt mir die Möglichkeit meine büdericher.augenblicke hier mit euch zu teilen und – wenn ihr mögt – einmal im Monat einen Blick durch meine Kamera auf unser Dorf, auf unseren Alltag zu werfen.
Vielleicht begegnen wir uns mal bei einem Spaziergang. Mich kann man an der Kamera erkennen.
Auf dieser Seite findet ihr meine Galerien aus dem Jahr 2023.
Stefan Waldburg
Jahresrückblick 2023
Dezemberbilder
Novemberbilder
Oktoberbilder
Septemberbilder
Augustbilder
Julibilder
Junibilder
Maibilder
Aprilbilder
Märzbilder
Februarbilder
Januarbilder
Jahresrückblick 2023
22.01.2023
Gleich im Januar ist einer meiner Favoriten des Jahres entstanden.
Fragend und neugierig scheint das Schaf ins neue Jahr zu schauen.
04.02.2023
Das Frühjahr war, wie das ganze Jahr, ziemlich verregnet und nasskalt. Nur dick eingepackt habe ich mich herausgetraut.
Ein Selbstportrait im Zentrum des Dorfes.
09.04.2023
Der März blieb kalt und regnerisch. Deshalb nehme ich lieber zwei Bilder aus dem April für diesen Rückblick.
Hier ein Augenblick am Osterfeuer. Ein erster schöner Abend.
18.04.2023
Ich erinnere mich sehr gut an den Moment als das Bild entstanden ist. Das Licht und die Wärme dieses Anblicks haben mich sehr berührt. Der Frühling war da.
16.05.2023
Im Mai waren Künstler*innen im Dorf und haben uns eine Kuh hinterlassen. Sie wurde auf den Namen Heidi Kabel getauft.
21.06.2023
Dies ist mein persönliches Lieblingsbild aus dem Jahr 2023.
Die Schanze entfaltet im Sommer im Abendlicht ihre ganze Mystik und Schönheit. Und am 21.06. lag der ganze Sommer noch vor mir und ich hatte keine Ahnung wie viel Regen in Westfalen fallen kann.
01.07.2023
Zum Schützenfest am ersten Juli Wochenende war der Regen längst keine Ahnung mehr.
Für mich ist dieses Bild hier ein Sinnbild für das Jahr 2023 in Büderich. Zumindest was das Wetter angeht. Regen, Regen, Regen. So viel, dass man dem Wetter den Rücken zukehren mag und nur noch von hinten zu sehen ist.
03.08.2023
Im August hatte ich eine sehr schöne Begegnung mit und in der St. Kunibert-Kirche.
Dieses Fenster ist etwas sehr Besonderes und es hat einen tiefen Eindruck in mir hinterlassen.
27.09.2023
An jenem Morgen war mir, als hörte ich die Wölfe heulen.
03.10.2023
Äh, habe ich schon von Regen im Jahr 2023 gesprochen?
Wenn der Regen einen Reiz hat, dann durch die Spiegelbilder in den Pfützen. Solche Bilder sind mehr als einmal in den büdericher.augenblicken des zurückliegenden Jahres aufgetaucht.
27.11.2023
Ende November gab es eine kurze Unterbrechung des Regenfalls. Durch nassen Schnee.
Ab diesem Augenblick habe ich begonnen, mich auf Wetter und Licht einzulassen und hatte dann einige wunderbare Fotospaziergänge in der Dunkelheit und bei Regen. Die büdericher.augenblicke im Dezember erzählen davon.
26.12.2023
Dieses Bild ist zum Ende des Jahres entstanden. Es zeigt keinen Gebirgsbach, sondern den Graben gegenüber dem Parkplatz am Bruchbach-Stadion. Und so schließt sich der Kreis vom fragenden Schaf über die Rücken des Hofstaates unter ihren blauen Regenschirmen bis zu diesem reißenden Gewässer mitten in Büderich an Weihnachten 2023.
Und wenn ich so darüber nachdenke, dann fällt mir auf, dass die Erzählung vom Wetter in diesem Jahr auch viel von dem erzählt, was sonst so in der Welt geschehen ist. Ein ziemlich verregnetes Jahr würde ich sagen. Und dennoch: Als ich mir die Bilder des Jahres nochmal angesehen habe, habe ich auch viel von der Freude gespürt, die ich beim Fotografieren hatte; habe ich die Schönheit wieder entdeckt, die in den Augenblicken lag, als ich auf den Auslöser gedrückt habe. Und was ist denn das Leben anderes als viele Augenblicke, die aufeinander folgen.
Ob das Wetter 2024 besser wird? Ich habe keine Ahnung. Ganz sicher kann ich nur sagen: Es wird anders!
Ich wünsche uns allen einen guten Rutsch und vor allem ein gesegnetes Jahr 2024.
Das Allerletzte:
Hier das making of zum Bild vom 26.12.2023
Dezemberbilder 2023
26.11.2023
Das Denkmal im Streiflicht der Laterne. So halb verborgen wirkt es geheimnisvoll und geradezu blass im Vergleich zum wiedererstrahlten Kunibert-Kirchturm. Wahrscheinlich ist dieses Motiv das Büderich-Motiv schlechthin. Und doch wird das Motiv durch die regennasse Straße, den Blendensternen der Laternenlichter und durch den großen Anteil Schwarz im Bild ganz aus dem Bereich des gewöhnlichen entführt.
Daran hat der Fotograf seine Freude 😊
P.S.: Wer in der Nacht fotografiert, kann – wie dem Blickwinkel zu entnehmen ist – die Kamera auf dem Stativ mitten auf die Straße stellen.
27.11.2023
Nur einen Tag später hat der erste Schnee die Nacht um einen weiteren Zauber (und eine weitere Herausforderung für den Fotografen) bereichert. Die Wasserspeier scheinen sich dem Wetter entgegenstemmen zu wollen, jedoch ohne Erfolg!
Dieses Bild habe ich tatsächlich aus der Hand mit einer sehr hohen ISO fotografiert. Ich musste, um den Schnee zeigen zu können eh eine kurze Belichtungszeit haben. Und was bedeutet bei modernen Kameras noch das Bildrauschen? Genau, gar nichts!
27.11.2023
Romantisches Büderich
Man wähnt sich beinahe in der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Dieses Bild schafft eine wunderbare Verbindung zwischen äußerer Kälte und innerer Wärme. Der Betrachter mag selbst entscheiden, was bei ihm vordergründig sein soll.
27.11.2023
Der Winter berührt das Dorf…
wirklich zupacken mag er noch nicht.
11.12.2023
In der Nacht finden sich andere Motive als am Tage. Der Fotograf muss auf Lichter und auf Schatten achten. Sie malen Bilder in die Welt, die es am Tage nicht gibt.
11.12.2023
Ein bescheidener Weihnachtsgruß geht von der Schule ans Dorf und in die Nacht.
11.12.2023
Die Bushaltestelle an der Schule im Nachtgewand. Auch hier tut der Regen der Straße gut. Und das Verkehrszeichen auf dem glänzenden Asphalt wirkt wie ein Schmuckstück.
Die langen Belichtungszeiten können reizvolle Schleier in den Himmel malen.
11.12.2023
Im Halbdunkel wirkt vertrautes oft unheimlich. Die Straßenbeleuchtung weist dem sich Fürchtenden den Weg heim.
11.12.2023
Licht, Farbe, Spiegelung auf nassen Wegen. Allemal ein Grund für ein fettes Grinsen.
11.12.2023
Stoisch schaut das Schild auf den Fotografen im Regen. Es nimmt das wenige Licht auf und protzt mit seinem satten Rot. Während mir der Regen in die Schuhe läuft.
11.12.2023
Als ich diese Szene sah, viel mir ein, dass hier sei bald Schluss sein wird.
Ein Liedtext von Hermann van Veen ging mir dabei durch den Sinn:
„Die Stühle stehen auf den Tischen, auf dem Parkplatz ist Platz, es hängt kein Blatt mehr an Bäumen, Imbissbuden träumen von vergangenen Zeiten, Vögel ziehen nach den Süden und wir ziehen einen Mantel an…“
(Aus dem Kopf zitiert: Saison von Hermann van Veen)
Oktoberbilder 2023
29.10.2023
Der 29.10. war ein Sonntag. Ich hatte Gelegenheit allein und ohne Zeitdruck loszuziehen. Als ich, nach ein paar Schritten vor diesem Maisfeld stand, meinen Blick schweifen ließ, die Farben sah und feststellte, dass nur noch Linien hier ein Bild machen, dachte ich: Okay, es ist Herbst…, so ein Mist 😊
29.10.2023
Aber es ist nicht zu ändern. Ich kann ja keinen Sommer machen. Außerdem habe ich schon oft festgestellt, dass der Herbst mit seinen Farben und Impressionen unserer westfälischen Heimat ausgesprochen gut steht. Es ist also an mir, mich einzulassen. Wenn sie mir die Motive im Herbst nicht auf Anhieb gefallen wollen, kann ich nichts daran ändern, außer meinen Blick auf sie.
29.10.2023
Blickwinkel ändern. Stehen bleiben, wo ich sonst nie Halt machen würde. Den Blick senken oder heben und schauen…
Und zuhause sein, fühle ich am intensivsten, wenn es mich eigentlich fortziehen will.
29.10.2023
Fort nach wohin du willst. Manchmal scheint ein Bild aus der Innenwelt sich im Außen zu spiegeln.
Vielleicht wäre mir das Fernweh an diesem Tag nicht bewusst geworden, wäre mir dieser Zug nicht so unerwartet durch die Gedanken gefahren.
29.10.2023
Und im nächsten Augenblick wieder ganz hier. Im westfälischen Herbst, der vor meinem inneren Auge nicht selten schwarzweiß erscheint. Auf den abgeernteten Feldern Stoppeln…, geht es herbstlicher, geht es westfälischer?
29.10.2023
Genau: Herbst!
Hier zieht nur der Blick in die Ferne und der schwere, feuchte Boden unter den Füßen hält mich in der Heimat. Hält mich fest im Hier.
29.10.2023
Es gibt Momente, da fühle ich mich vollständig angekommen. Und wenn mir das klar wird, kann ich nur staunen. So schön ist das.
29.10.2023
Und dann gelingt es wieder ganz ohne irgendeine Schwierigkeit das Schöne, das Wunderbare im Banalen zu sehen...
29.10.2023
… oder den Herbst in einem Motiv zu finden, das kein einziges Stück Natur, keinen Baum, kein Feld beinhaltet. Und doch so deutlich den Herbst zeigt.
13.11.2023
Spätestens, wenn die Tiere draußen angezogen werden, ist Herbst. Spätestens dann!
27.09.2023
27.09.2023
03.10.2023
03.10.2023
03.10.2023
03.10.2023
03.10.2023
03.10.2023
03.10.2023
27.09.2023 Licht und Hoffnung sind immer da!
Septemberbilder
Spätsommer – und späte Hitze (05.09.2023)
Früh am Morgen noch vor 7 Uhr. Eine wohltuende Frische und erholsame Stille.
Kleine Welten (29.08.2023)
Irgendwo in Büderich an irgendeiner Grünsandsteinmauer.
Büdericher Lindwurm (29.08.2023)
Der Lindwurm ist ein Fabelwesen aus der germanischen Mythologie. Er hat meistens zwei kurze Beine und Flügel. Dieser hier hat drei Beine und keine Flügel – ist eben ein Büdericher Lindwurm. Der Sage nach fressen diese Wesen Menschen! Ich hatte wohl Glück.
Rosenkreuz (03.09.2023)
Es gibt hier viele Symbole am Wegesrand, die – so glaube ich – auch für diese Beziehung stehen, die zwischen Mensch und Raum einen Heimatbegriff entstehen lassen.
Kunst im öffentlichen Raum (03.09.2023)
Ein Detail am Prozessionsweg.
Gewohntes ganz anders (09.09.2023)
Ich habe, so meine ich zumindest, schon mal erwähnt, dass diese Scheune zu meinen Lieblingsmotiven hier in Büderich gehört. An diesem Morgen war ich überrascht sie geöffnet zu sehen. Dieser Anblick war mir vollkommen neu.
Heimat prägend (09.09.2023)
Etwas Vertrautes, als sei es immer schon da.
Kleinod für Großmaschinen (09.09.2023)
Heimat wird von Menschen geprägt. Sie alle verbinden sich mit dieser Heimat und gestalten sie. Dabei entstehen hier und da durch besondere Einlassungen besondere Orte: Etwa ein Trecker-Museum.
Großartig!
Auf und davon (09.09.2023)
Und über die Berge…, wirklich! Könnt ihr bei büderich.digital nachlesen.
Am Ende vom Sommer (11.09.2023)
Ein letzter Abendspaziergang bei schwüler Hitze. In der Nacht Gewitter und am nächsten Morgen Herbst.
Augustbilder
Sommer an der Büdericher Haar (12.07.2023)
Wer von ganz unten schaut, kann alles in den Himmel heben.
Ja, Sommer an der Büdericher Haar (12.07.2023)
Da dachte ich noch, es werden heiße Sommertage und weite Wanderungen.
Für mich sind das ganz wunderbare Augenblicke, wenn ich durch die Landschaft streife, einen Moment allein sein kann und spüre wie eine Verbindung zwischen Himmel und Erde durch ein Bild entsteht.
Der Himmel auf Erden (29.07.2023)
Bleiben wir beim Thema Himmel und steigen wir ein in etwas ungewohnte Betrachtungsweisen.
Hier das Haus des Fotografen.
Der letzte Strohhalm (29.07.2023)
Spätestens hier, nur wenige Schritte von unserem Haus entfernt, war ich ganz in der Welt der Spiegelung, der „Pfützenwelten“ angekommen.
Und jeden Groll, von wegen schei… Wetter losgeworden.
Oben wie unten, alles gleich (29.07.2023)
Bisweilen kommt es mir vor, als könnte man durch die Pfützen verschwinden, als seien sie ein Zugang in eine andere Welt.
Ein kurzer Blick auf (29.07.2023)
Nur nicht den Blick für die Welt außerhalb der Pfützen verlieren. Das wäre schade.
Himmelpforte oder Tor zur Unterwelt (29.07.2023)
Möglicherweise ist unsere Wirklichkeit ja doch nur ein Dazwischen…
Für alle Sinne (02.08.2023)
Wer sich dem Gotteshaus durch das Hauptportal zuwendet, erfasst unmittelbar den starken Eindruck des Raumes und des Lichtes. Das allein schon macht aus dem Moment für mich ein spirituelles Erlebnis.
„Durchglüht von Licht und Farbe“ (02.08.2023)
Was man erlebt, wenn man sich auf die Pracht der Fenster in der St. Kunibert Kirche einlässt, kann ich nicht besser beschreiben als mit den Worten von Elsbeth Mawick, die diese Fenster so in der Broschüre „Pfarrkirche St. Kunibert“ beschreibt: „Durchglüht von Licht und Farbe“.
Die Broschüre von Elsbeth und Markus Mawick möchte ich ausdrücklich allen empfehlen, die sie noch nicht gelesen haben. Sie ist eine ganz außergewöhnliche Mischung aus fachlicher Expertise und Herzensangelegenheit.
Spätgotische Madonna (fotografiert am 02.08.2023)
Der Ausdruck dieser Figur ist mir wirklich nahe gegangen. Und Walter Schlummer hat mich darauf hingewiesen, dass am 15.08. „Maria Himmelfahrt“ gefeiert wird.
Es ist mir ein Bedürfnis, mit diesem Bild den Schlusspunkt unter die 11. büdericher.augenblicke zu setzen.
Julibilder 2023
Die Zeit tickt dir eine kleine Frist, tickt die Schärfe aus dem Zwist, tickt dich hier hin und tickt dich dahin (21.06.2023)
Die Zeile zur Bildunterschrift habe ich mir aus einem Lied von Hermann van Veen ausgeliehen. Sie macht so wunderbar deutlich, was geschehen kann, wenn nicht immer das nächste „To Do“ vor einem liegt. Man kommt irgendwo hin und begegnet einem Moment und was man sieht, beginnt zu wirken und macht was mit uns. Möglicherweise kann es uns um eine Nuance verändern…
Paradiesvogel (21.06.2023)
So oft bin ich in Eile, so oft ohne Achtsamkeit für die Nebensächlichkeiten. So oft schon werde ich einen Paradiesvogel einfach übersehen haben.
Eine achthundertstel Sekunde (30.06.2023)
Ein Gegenstück zur Entschleunigung. Dieses Bild konnte nur in rasender Geschwindigkeit entstehen. Wir sehen hier den 800. Teil einer einzigen Sekunde. Verrückt!
Wimpel unterm Dach (auch ohne Schützenfest) (07.07.2023)
Wenn ich mich nicht irre, nennt man diesen Fassadenschmuck Wimpel-Ornament. Mein Blick bleibt oft daran hängen und mich bewegt die Frage, warum man sich damals die Zeit für solche liebevollen Details genommen hat. Oder andersherum, warum macht man das heute nicht mehr?
Ruhe vor dem Sturm (08.07.2023)
Einfach innehalten, still sein, wahrnehmen was ist.
Der große Pfannkuchen (09.07.2023)
Vielleicht ist es aber auch nur ein Strohballen. Das darf jeder selbst entscheiden.
Der entschleunigte Fotograf (09.07.2023)
Ich dachte, ich zeig mich mal.
Tatsächlich ist es eine besondere Zeit, wenn ich einfach dastehe und warte. Warten ist ein wesentlicher Teil der Fotografie. Hier warte ich auf einen spektakulären Sonnenuntergang. Und das was den Moment wirklich beonders macht ist, dass ich nicht weiß, ob das, worauf ich warte, auch eintrifft. Ich glaube, diese Ungewissheit macht den Augenblick so cool.
Kein spektakulärer Sonnenuntergang (09.07.2023)
Im Sinne der Entschleunigung ist das unspektakuläre Bild, für das ich mehr als eine Stunde gelassen und ohne besondere Gedanken gewartet habe, das perfekte Ergebnis. 😊
Junibilder
Die schrille Kuh (16.05.2023)
Alles andere als lakonisch kommt das neue Kunstwerk im Dorf daher…, es ist eher vielsagend…, ganz anders im Übrigen als seine Kunstschaffenden…
Ensemble an der Wand (16.05.2023)
Seit einer gefühlten Ewigkeit gibt es dieses Ensemble an dieser Wand und als ich von der Kuh auf dem Heimweg war, blieb mein Blick an den Schatten hängen und ich konnte nicht einfach so weitergehen.
Ein direkter Faden ins Vergangene (20.05.2023)
Es ist beinahe nichts, dieses Zeichen aus der Vergangenheit. Doch nachdem ich es schließlich wahrgenommen hatte, war es, als wäre ich einem Geschichtenerzähler begegnet.
2 (24.05.2023)
Für mich zeigt dieses Bild mehr Dinge, die nicht darauf sind, als Dinge, die man sehen kann. Ein Sack; einen Wagen unter dem Rohr, der Ladung nimmt; ein Mensch, der sich um alles kümmert; eine Katze, die Mäuse fängt und einen Hund, der döst…
Ausgedient (24.05.2023)
Etwas Märchenhaftes, etwas Verschwindendes…
Ein Augenblick (24.05.2023)
Wie viele Augenblicke liegen zurück? Wie viele mögen noch bevorstehen, die sich nicht von diesem und nicht von den zurückliegenden unterscheiden werden?
Ein Fenster… (24.05.2023)
… ist ein Loch, durch das man schaut.
Ein Lichtstrahl… (14.06.2023)
fällt auf eine banale Szene und nimmt ihr die Banalität. Der Sommer kommt!
Wo ist der Hahn (24.05.2023)
Und mit dem Sommer kommen wieder andere Bilder… nicht weniger lakonisch, aber heller.
Der Sommer… (13.06.2023)
hat die Krücken weggeworfen.
(14.06.2023)
Und es ist Zeit sich zu begegnen
Sommerabend (11.06.2023)
Ja, Zeit sich zu begegnen und das Licht und die Wärme zu feiern (ist doch bald irgendein Fest im Dorf, oder?)
Maibilder
Der Abend kommt (18.04.2023)
Die blaue Stunde ist kurz. Wikipedia sagt, es sei „die Zeitspanne innerhalb der abendlichen oder morgendlichen Dämmerung, während der sich die Sonne so weit unterhalb des Horizonts befindet, dass das blaue Lichtspektrum am Himmel noch bzw. schon dominiert und die Dunkelheit der Nacht noch nicht eingetroffen bzw. schon vorbei ist.
Will ich diesen knappen Zeitraum nicht verpassen, muss ich eher los und mir mit den Hühnern die Zeit bis dahin vertreiben. Dieses Huhn sonnt sich im abendlichen Sonnenlicht und scheint zu fragen: „Und, bin ich schon braun?“ „Aber Ja, meine Liebe, unbedingt!“
Der Abend kommt (18.04.2023)
Noch färbt die Sonne den Himmel rot und lässt alles wärmer aussehen, als es an diesem Abend wirklich war.
Der Zauber beginnt (18.04.2023)
Die Lichter und die Farben der Blauen Stunde lassen Vertrautes ganz anders aussehen als gewohnt. Für mich hat dieses Licht etwas sehr Versöhnliches.
Büderich als Film noir (18.04.2023)
Fotografiert man zur Blauen Stunde in kontrastreichem Schwarzweiß, ist man schnell im Stil des französischen Film noir unterwegs. Auch sehr reizvoll, wie ich finde.
Büderich zur Blauen Stunde (18.04.2023)
Es ist eine kühle Schönheit: Das Dorf zur Blauen Stunde.
Nach der Blauen Stunde… (05.05.2023)
…kommt die Nacht. Auch dann lassen sich spannende Bilder machen. Aber mit der weichen und kühlen Schönheit ist es vorbei. Stattdessen wird es etwas unheimlicher und rauer.
Ein gewohntes Bild (13.05.2023)
Gewohnt muss ja nicht gewöhnlich sein. Aber mit Tageslicht ist uns die Welt doch viel vertrauter.
Ein ungewohntes Bild (13.05.2023)
Vertraut ja, was nicht heißen muss, dass uns die Welt verständlich wird, nur weil wir bei Tageslicht alles gut sehen können. Manchmal stehen Dinge auf dem Kopf, fehlen wesentliche Teile und müssen LKW in eine Richtung fahren, die „Allen Richtungen“ entgegenläuft.
Vielleicht liegt der Reiz der Blauen Stunde auch darin, dass sie manches im Verborgenen belässt.
Aprilbilder
Auf der Jagd (nach dem Licht) (26.03.2023)
Die Vorstellung eines Vorhangs aus Regen trifft es gut. Um nicht ganz der Tristess anheim zu fallen, war ich an diesem Abend mit künstlichem Licht unterwegs.
Büderich en Detail (27.03.2023)
Bereits ein Tag später habe ich einen Sonnenstrahl erblickt und alles liegen und stehen lassen, um ihn zu erwischen. Bei Licht betrachtet tauchen auch die Details wieder aus der Bedeutungslosigkeit auf.
Klatsch und Tratsch (27.03.2023)
Regenpause. Mal raus, hören, was es Neues gibt.
Büderich und die Sonnenstrahlen (27.03.2023)
Und dann standen wir uns plötzlich gegenüber: Die Sonne und ich.
Büderich (ein schönes Foto 1) (03.04.2023)
Formell ist das natürlich kein schönes Foto. Jeder ambitionierte Hobbyfotograf würde es mir um die Ohren hauen: Was ist denn das Hauptmotiv? Was soll so ein Bildaufbau? Links ist alles viel zu eng. Die Straße muss doch das Bild weiten usw.
Aber ich fand es schön. Weil die Sonne geschienen hat, die Farben fast skandinavisch angemutet haben. Und weil es mir in diesem Auenblick so und eben nicht anders begegnet ist.
Büderich und das Licht (03.04.2023)
Auch hier gibt es eigentlich kein Motiv. Das Licht allein gestaltet das Bild. Am Ende eines langen sonnenreichen Sommers wäre ich wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen hier ein Foto zu machen.
Ein schönes Foto (03.04.2023)
Ja, ein Motiv ist erkennbar. Das Licht war schön, auch gut. Dennoch erfüllt auch dieses Bild lange nicht die formellen Kriterien, die es zu einem „schönen“ Foto machen würden. Insbesondere der rechte Teil des Bildes mit der fehlenden Wegeinmündung lässt im wahrsten Sinne des Wortes viel offen.
Ich will aber sagen, warum ich finde, dass es ein schönes Foto ist: Weil es einfach in diesem Moment schön war, es zu machen. Mir reicht das!
Büderich und die Sonnenstrahlen 2 (10.04.2023)
Dieser Augenblick begegnete mir am Rand des Osterfeuers. Der Rauchvorhang entführt das Bild aus der Belanglosigkeit und zaubert der Sonne ihre Strahlen. Fasziniert hat mich aber der Sportler am rechten Bildrand, der unbeirrt vom allgemeinen Trubel den Moment für sich allein genutzt hat.
Märzbilder 2023
Am Wege 1 (14.02.2023)
Die Nacht geht dem Ende zu.
Eisige Kälte, kurz nach 6 Uhr am Morgen. Mehrere Minuten Belichtungszeit… noch einmal tief durchatmen…
Am Wege 2 (14.02.2023)
tiiiiiiief durchatmen… bis, dass der Tag erwacht.
Am Wege 3 (25.0.2023)
Am Abend. Ein Spaziergang nach einem intensiven Tag. Den Blick gen Westen, wo ja bekanntermaßen die Sonne verstaubt.
Und dann kommt wieder die Nacht (25.02.2023)
Oben im Baum haben die Vögel sich schon zur Ruhe begeben.
Büderich Fragmente 1 (25.02.2023)
Das Wunderbare solcher Details ist für mich auch die Flüchtigkeit, die ihnen bisweilen innewohnt. Ein paar Monate, vielleicht ein Jahr und dieses Fragment ist wieder Teil des Ganzen.
Büderich Fragmente 2 (25.02.2023)
Solche Motive sind sehr gut geeignet der Aufregung arbeitsintensiver Tage ein leises „Pah, na und!“ entgegenzusetzen.
Büderich Fragmente 3 (12.03.2023)
Tor zu und Ruhe.
So viele Linien, wie aufgezeichnet. Und Bögen als eine Art Widerspruch. Sehr cool!
Büderich Fragmente 4 (12.03.2023)
Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss, aber voller Hindernisse.
Das hier ist mein Lieblingsbild dieser büdericher.augenblicke. Es ist skurril und doch voller Symbolik. Außerdem war ich sehr überrascht als mir dieses Motiv bei einem kleinen Spaziergang begegnet ist. Ich bin zuvor noch nie an diesem Ort gewesen und hätte ihn auch hier nicht so vermutet.
Büderich-Industries (12.03.2023)
Als äußerstes Mittel der Alltagsdistanzierung durch die Fotografie wähle ich - nach alter „Düsseldorfer Schule“ - klares Schwarzweiß, ebenso klare Strukturen und ordentliche Linien. Das Bild wirft keine Fragen auf und löst keinen Zweifel aus…, herrlich!
Obwohl…, wozu die Leiter, was kann man dort oben wollen?
😊
Februarbilder 2023
Das Dorf im Schnee (22.01.2023)
Und das Staunen der Welt.
Das Dorf im Schnee 2 (22.01.2023)
Mich hat der Schnee als Kind stark fasziniert. Es war für mich immer etwas sehr Aufregendes und Besonderes, wenn er die Welt mit seinem Kleid so stark verändert hatte. Etwas dieser Faszination ist in mir geblieben und wenn ich den kalten Schnee in meine Hände nehme, dann fühlen sie sich noch heute an, wie Kinderhände.
Das Dorf im Schnee 3 (22.01.2023)
Spazierengehen bei starkem Schneefall. Den Blick gegen den Himmel wenden und mit offenem Mund Schneeflocken fangen…
Landleben (29.01.2023)
Ist ein Schlagwort, das im Grunde nur in der Kontrastierung seines Gegenteils einen Sinn ergibt. Dieses Bild könnte ein Sehnsuchtsbild sein, für den, der den Lärm, der Schnelllebigkeit und der Hektik des Stadtlebens überdrüssig geworden ist. Für uns hier ist es Alltag und mancher wird sich fragen, was sieht der Fotograf hier, das es wert ist, seine Kamera zu bedienen?
Der Fotograf (04.02.2023)
Zu Beginn eines unerwartet intensiven Spaziergangs mit der Kamera.
Büderich und seine Gassen (04.02.2023)
Still und beinahe verschlossen führen sie durch unser Dorf. Sie sind so viel persönlicher als die eigentlichen Straßen, wie Charakterzüge an einem Menschen, die einem erst nach längerer Verbindung langsam bekannt und dann vertraut werden.
Büderich en detail (04.02.2023)
Die liebenswerten Kleinigkeiten…
Sie brauchen einen Moment Achtsamkeit.
Um sie wahrzunehmen und zu erfassen, benötige ich etwas, das in meiner jetzigen Lebensphase echt rar geworden ist: Zeit!
Zeit zum Verweilen.
Landleben 2 (04.02.2023)
Mir begegnen in der Stadt täglich Menschen, die im Alltag noch nie ein Tier gesehen haben, das größer ist als ein Hund. Und ich hörte von einer Befragung von Grundschulkindern, deren häufigste Antwort auf die Frage, wo unsere Lebensmittel herkommen war: Aus dem Aldi!
Büdericher B-Seiten
Ein außergewöhnliches Erlebnis wird ein Fotospaziergang für mich, wenn es mir irgendwann mit zunehmender Leichtigkeit gelingt, Dinge zu sehen, die ich gewöhnlich nicht sehe. Diese Motive nenne ich gerne B-Seiten. Sie sind für mich die wirklich besonderen Seiten eines Ortes, denn es braucht einen Moment echter Vertrautheit damit sie erfahrbar werden.
Januarbilder 2023
Winter im Dorf (15.12.2022)
Mitte Dezember und um den 4. Advent war es ein paar wenige Tage richtig kalt. Kalte Luft und etwas Sonnenlicht sind ausreichende Elemente zur Bildgestaltung.
Winter im Dorf 2 (15.12.2022)
Die Kirche im Dorf (27.12.2022)
Egal aus welcher Richtung wir uns Büderich nähern, St. Kunibert prägt immer den ersten Eindruck.
Die Kirche im Dorf 2 (14.12.2022)
Aus der Nähe betrachtet zeigt er eine detailreiche Vielfalt an Schönheit, die mich eigentlich bei jedem Vorbeigehen in ihren Bann zieht. Die feinen Strukturen der Fenster mit ihrem Maßwerk sind Kunstwerke für sich.
Die Kirche im Dorf 3 (14.12.2022)
Ich meine in einer klaren Schwarzweiß-Ausarbeitung kommt diese Schönheit am besten zur Geltung.
Die Kirche im Dorf 4 (08.01.2023)
Schlichte Feierlichkeit strahlt der Baum zur Weihnachtszeit aus. Für meinen Geschmack passt das gut in unsere Zeit.
Die Kirche im Dorf 5 (14.12.2022)
Innenansichten, die vielen hier sehr vertraut sein dürften.
Die Kirche im Dorf 6 (01.01.2023)
Ein Neujahrsgruß!
Der Himmel auf (der) Erde(n) (08.01.2023)
Nach so viel Kirche, zum Schluss doch nochmal was zum Thema Wetter. Eine besondere Motivvielfalt bieten bei dem (Sau-) Wetter der letzten Wochen die Pfützen. Sie stellen die Welt auf den Kopf, wenn man tief genug in die Knie geht und einen ungewohnten Blick wagt (zur Technik: Das Bild ist vertikal gespiegelt, so dass die Pfütze oben und die „wirkliche“ Welt unten ist).
Am Rande erwähnt: Hier ist der Fotograf daheim 😊
Wir erlauben uns einen kleinen Hinweis zu dieser Seite:
Beim Anklicken eines Bildes in den einzelnen Galerien öffnet sich eine Diaschau mit großen Bildern. Damit die Bilder ihre ganze Schönheit entfalten, empfehlen wir die Ansicht auf einem PC oder Notebook.
Wir haben die Seite nun geteilt und weitere Seiten mit den „alten“ Galerien aus den vorigen Jahren erstellt.