Früh morgens machen sich die Jäger vom „Jagdrevier Büderich Ost“ auf den Weg. Aber nicht, um zu jagen, sondern um Rehkitze ausfindig zu machen.

Warum? Der Landwirt möchte das Gras auf seinem Feld mähen. Befinden sich Rehkitze auf dem Grasstück, so kann der Landwirt sie nicht sehen, sie sind gut versteckt irgendwo im Rasengrün platziert. Erst wenn er mit dem Mähgerät ganz dicht herangefahren ist, würde er die Kitze sehen können. Doch dann ist es zu spät und die Maschine würde die Tiere verletzen oder töten.
Aus diesem Grund rücken die Kollegen des Hegerings mit ihren Drohnen an. Dafür sind sie schon seit 4:30 Uhr unterwegs, noch bevor die Sonne aufgeht. Das Team umfasst 6 Personen und es wird eine Fläche von 8ha mit Drohnen überflogen. Sie müssen zeitig mit der Aktion starten, denn die Drohnenbilder kommen von einer Wärmebildkamera und das funktioniert nur effektiv, wenn die Umgebung kühl ist.

Die Rehkitze haben in den ersten Wochen noch keinen Fluchtinstinkt und würden das Gelege nicht verlassen – auch wenn ein Traktor und Maschine auf sie zukommen. Werden Tiere per Drohne entdeckt, dann holen die „Retter“ sie vorsichtig aus ihrem Gelege, möglichst ohne Berührung, und bringen sie auf eine benachbarte Fläche, wo die Ricke/Mutter sie finden kann.
Die Bediener können in diesem Fall keine Rehkitze oder Gelege erkennen. Grünes Licht für den Landwirt, er kann mit dem Mähen beginnen.
Eine Antwort
Ein beispielhaft gute Aktion der Jäger von Jagdrevier Büderich Ost