Bleibt der Bolzplatz oder wird er bebaut? Diese Frage beschäftigt die Büdericher derzeit. Ende März soll die Entscheidung im Rat fallen. Die Verwaltung prüft aktuell ein Konzept eines Büderichers, eine Kita in Holtum zu errichten. Nach vorliegenden Informationen soll diese Alternative kostengünstiger und schneller zu realisieren sein als der Plan der Stadtverwaltung, ein zweistöckiges Betreuungshaus (OGS mit Kita) auf dem Bolzplatz zu errichten.
Für den Erhalt des Bolzplatzes machen sich viele Büdericher stark und ihre Argumente sind vielschichtig. Es geht primär um den erhöhten Straßenverkehr rund um Schule und Kindergarten, um die Erhaltung der letzten frei zugänglichen Grün- und Bewegungsflächen, Verhinderung einer Versiegelung (Klimaschutz) und letztendlich Erhalt der großen Pausenfläche für die Grundschulkinder.
Wie die Chancen für den Erhalt des Bolzplatzes stehen, sehen die Bürger eher kritisch. Insgesamt fühlen sich die Büdericher bei diesem Vorhaben zu spät informiert. Gern möchte man im größten Ortsteil der Wallfahrtsstadt mitgenommen werden, gerade bei größeren Vorhaben.
Um die Bebauung zu verhindern, wurden 200 Unterschriften gesammelt und dem Bürgermeister bei der Bürger-Informationsveranstaltung im Dezember übergeben. Hier wurden zahlreiche Bedenken, aber auch Ideen, kommuniziert.
Doch die Zweifel der Büdericher, die das Betreuungshaus in der geplanten Form verhindern möchten, werden größer. Wird der Rat der Stadt nun doch eine Alternative favorisieren oder bleibt es beim alten Plan?
Um ein Zeichen zu setzen, rufen die Gegner der Bebauung zu einem Protest-Picknick auf.
Am Sonntag, 26. März sollen um 11 Uhr die Picknick-Decken auf dem Bolzplatz ausgebreitet werden und die Grünfläche „eingenommen“ werden.
Ob das alles zur Abwendung der Bebauung führt, wird in der Ratssitzung am 30. März entschieden.
Beitrag von Peter Kothenschulte