Der Schulleiter der Marienschule, Stefan Cordes, zeigt sich irritiert über die Vorschläge zu alternativen Standorten für die geplante OGS. Andreas Kortmann und Peter Kothenschulte hatten über den Werler Anzeiger und büderich.digital dazu berichtet. Das Duo, und noch weitere Büdericher Bürger, sind nicht einverstanden mit dem Plan der Stadt Werl, für ein „Betreuungshaus“ (OGS mit KITA) den Bolzplatz an der Marienschule zu opfern. Der Schulleiter nimmt dazu im Werler Anzeiger Stellung:
- Variante 1) alte Umkleidekabinen am Lehrschwimmbecken
Darin befindet sich eine Bastelwerkstatt, ein Lagerplatz für 20 Fahrräder und Spielmaterial für 120 Kinder. - Variante 2) Laubengang zwischen Hauptgebäude und Turnhalle
Eine Aufstockung ist aus statischen Gründen nicht möglich. - Variante 3) Anbau an Nebengebäude
Der Musikraum wird von der Schule und der Blaskapelle genutzt, der alte Computerraum ist notwendiges Lager.
Somit ist das Gebäude aus Sicht des Schulleiters ausgereizt. Genau deshalb fordern die Büdericher eine Bürgerversammlung. Sie muss aufklären, informieren und Anregungen mitnehmen. Eine Lösung für die Schule, für Kinder und Jugendliche.
Allerdings irritieren auch die von Stefan Cordes genannten Zahlen: Gemäß Betreuungsquote von 75% müssen 170 Betreuungsplätze im Jahr 2026 zur Verfügung stehen. Das bedeutet, zu den 118 Plätzen, die bereits jetzt durch die Marienschule gestellt werden, müssen 52 zusätzliche geschaffen werden.
Zum Thema Bolzplatz widerspricht der Schulleiter dem Duo ebenso: „Der Bolzplatz wird nicht so genutzt, wie behauptet. Er ist eher ein Hundeklo“.
Aber richtig ist: eine Aufwertung des Bolzplatzes ist überfällig: Spielfeld verändern, Bänke, Tische und Spielgeräte aufbauen oder ein Boule-Platz? Das Dorf wächst kontinuierlich, die Freizeitmöglichkeiten können nicht eingeschränkt werden.
Beitrag von Peter Kothenschulte