Zum 25-jährigen Bestehen der Rosenkavaliere wurde 1987 über ein Wochenende eine Jubiläumsfahrt nach Paris organisiert. Der Ausflug verlief von Freitag bis Sonntag genau nach Dienstplan: feucht, fröhlich und ohne große Zwischenfälle. Eine Überraschung ergab sich jedoch nach Beendigung der Fahrt am Montagmorgen. Das Soester Busunternehmen rief bei Rosenkavalieren an, um aufgeregt einen besonderen Fund zu melden. Es sei am morgen bei der Endreinigung des Busses ein Rosenkavalier schlafend in der Bustoilette aufgefunden worden und habe dort geweckt werden müssen.
Fast 10 Stunden dauerte seine „Ruhepause“.
Überrascht, aber mit Fassung entschuldigte sich der nunmehr hellwache Rosenkavalier nach seiner Entdeckung bei den Reinigungskräften und trat am Montagmorgen im blauen Kittel zu Fuß den Rückmarsch nach Büderich an. Nach mehrstündigem Marsch meldete er sich, wie es sich für einen echten Rosenkavalier gehört, wohlbehalten bei den Verantwortlichen der Rosenkavaliere in Büderich zurück.
Später erzählte der Rosenkavalier, dass er kurz vor der Rückkehr nach Büderich am Sonntagabend gegen 23.00 Uhr noch einmal die Bustoilette aufgesucht habe. Die Gelegenheit habe er wohl zu einem kurzen Nickerchen genutzt, das dann zum Tiefschlaf führte. Denn er habe weder die lautstarke Verabschiedung in Büderich noch die Rückfahrt nach Soest bemerkt.
Quelle: Ein Dorf macht blau -Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaft St. Kunibert Büderich.