Die Siedlergemeinschaft Büderich veranstaltete einen Info-Abend zum Thema Einbruchschutz im Pfarrheim. Knapp 30 Mitglieder wollten wissen, wie sie ihr Grundstück und Gebäude vor einem Einbruch schützen können.
Die Siedler haben sich einen Profi geholt. Tanja Bußmann, Vorsitzende der Büdericher Siedler, hat Sicherheitsberater Karl Karnowski der Polizei Soest eingeladen, er ist zuständig für Technische Prävention.
Karl Karnowski berichtete von unterschiedlichen Einbrüchen im Kreis Soest und konnte so veranschaulichen, welche Objekte bevorzugt oder vermieden werden.

Die Hauptzeit der Einbrüche liegt zwischen 16 und 21 Uhr – vor allem in der dunklen Jahreszeit. Um sicher zu gehen, ob die Bewohner zu Hause sind, klingeln die Täter auch.
Was kann man dagegen tun? „Eindruck erwecken“ rät der Polizist. „Ich bin zu Hause, also habe ich Licht eingeschaltet“ ergänzt Karnowski. Außerdem sollen die Rolläden geschlossen werden und oben einige Spalte offen lassen, damit das Licht aus dem Zimmer durchscheint. „Aber Rolläden selbst sind kein Einbruchschutz“ erklärt der Polizist und zeigt in einem Video, wie leicht handelsübliche Rolläden zerstört werden können.
Tatverdächtige beobachtet?
„Verdächtige Personen kann man ansprechen, um Präsenz zu zeigen, oder gleich die Polizei anrufen“, zeigt Karowski weitere Tipps auf.
Abschreckende Wirkung haben Außenleuchten, die per Bewegungsmelder Personen hell anleuchten. Des weiteren kann auch mit Video-Kameras oder Alarmanlagen vorgebeugt werden. „Zum Beispiel kann per Bewegungserkennung das Handy einen Alarm auslösen und man ist unmittelbar informiert“ erklärt der Polizist.
Zugang ins Gebäude
Referent Karnowski zeigt die häufigsten Einbruchstellen auf:
- 50% Fenstertür (z.B. zur Terrasse)
- 27% Fenster
- 18% Haustür
- 5% Keller
„Knapp 50% der Einbrüche erfolgen durch Aufhebeln“, so Karnowski. Deshalb rät er dazu, die Fenster und Türen bestmöglich abzusichern. Er spricht von verschiedenen Qualitäten der Riegel, von abschließbaren Griffen und zusätzlichen Aufschraubsicherungen. Infos dazu gibt´s im Internet z.B. auf den Seiten von „k-einbruch.de“.
„Nicht alle Fenster müssen gleich ausgetauscht werden, wenn die Sicherheit nicht gegeben ist“ macht der Polizist den Anwesenden Hoffnung, denn „Beschläge können nachgerüstet werden“.
Beitrag von Peter Kothenschulte